[DIY] Ich bastel mir ein Fotostudio

Hallo ihr Lieben <3,

nachdem ich so eine Nachteule bin und meine Torten meistens mitten in der Nacht fotografiere, oder dann 5 min bevor ich sie verfahren muss noch ganz schnell, muss ich das definitiv ändern. Da sind immer so viele Schatten drauf, die Farben kommen garnicht richtig zur Geltung und auch der Hintergrund ist ein einziges Chaos …

Ich habe das Gefühl, dass die Qualität von Fotos online in den letzten Jahren so extrem zugenommen hat, obwohl die wenigsten für ihre Instagram-Bilder tatsächlich eine Spiegelreflex benutzen. Liegt wohl auch an den immer besser werdenden Handykameras.

Ich muss ja gestehen, ich habe eine ganz ordentliche Spiegelreflexkamera hier rumliegen, habe sie in den letzten zwei Jahren aber wenn es hochkommt zweimal bei Basketball-Camps zum fotografieren benutzt … ansonsten hab ich immer mein Handy zur Hand (auf dem die Bilder auch endlich mal aussortiert werden müssen … 11.000 sind definitiv zu viele …. 😀 aber das ist eine andere Geschichte).

Was mich bei meinem „Torten-Shooting“ auch immer gestört hat, war, dass egal wie ordentlich meine Küche aussieht, das Bild ist trotzdem unruhig. Wenn auf der Torte sowieso schon so viele Farben und Formen zu sehen sind, dann muss es drumherum einfach schlicht sein.

Und wenn man dann in den Insta-Stories mal so schaut, wie diese schönen und sehr professionel-aussehnden Bilder gemacht werden, dann sieht man eigentlich erst mal, dass es im Prinzip garnicht so schwierig ist.

Deshalb, hab ich am Freitag endlich mal dieses Projekt in Angriff genommen.

Eine Tageslichtlampe möchte ich mir zur besseren Ausleuchtung demnächst mal bestellen – wenn wieder etwas Geld da ist. Aber den Rest bekommt man auch mit kleinem Geld hin. Also ging es los mit –

Tina baut sich ihr kleines Fotostudio *whoop whoop*

Fotostudio_Beerentorte

Genauergesagt ging es mir jetzt erstmal um einen ordentlichen Unter- und Hintergrund und alle Materialien zusammen haben mich etwa 15 € gekostet!!!

Das waren:

  • 2 Verlegeplatten aus dem Baumarkt (12 mm dick)
  • 2 verschiedene Tapetenrollen

Ich habe auch gelesen, dass manche im Baumarkt einfach nach Tapetenresten gefragt haben, aber ich dachte mir, das wird ja nicht schlecht, und für 3 bzw. 5 € kann man die Rollen schon auch mal mitnehmen 😉

Gut…was ich schon zuhause hatte, waren:

  • weißer Stoff
  • schwarze Tafelfarbe (die hab ich aber auch nur spontan verwendet)
  • einen Polstertacker aus dem Baumarkt
  • doppelseitiges Klebeband

 

Die Verlegeplatten habe ich natürlich nicht im Stück mitgenommen, sondern ich habe sie mir vor Ort einmal quer halbiert, sodass ich zwei etwas größere Stücke hatte (für Hochzeitstorten als Hintergrund) und einmal gedrittelt. So hatte ich also 5 Bretter.

Kleiner Tipp:

Wenn ihr mit so einer Idee in den Baumarkt geht, dann nehmt vorsichtshalber IMMER einen Wagen mit. Ich bin dazu natürlich zu faul … wäre ja auch peinlich, wenn man nicht fündig wird und dann einen leeren Wagen vor sich herschiebt (so einen mit großer Ablagefläche, den ich heute immer noch gerne ein bisschen anschiebe und mich dann draufstelle 😀 ) Auf jeden Fall hatte mir der nette Baumarkt-Mann das dann auseinandergesägt und meinte dann zu mir – Ja, da hätten Sie jetzt wohl gut einen Wagen gebrauchen können – und so wie ich bin sag ich dann ganz locker – Och nee….das geht schon so 😉 .

Puhhhhhh….ich sag euch, die Bretter waren

A) total unhandlich, da sie zu breit waren, um sie mir unter den Arm zu klemmen und

B) hat man sich jedes Mal beim Umgreifen irgendwelche Splitter reingezogen … da wären MDF Platten deutlich schonender gewesen. Tja. Das nächste Mal bin ich schlauer … vielleicht 😉

Aber ich hab es dann trotzdem zur Kasse geschafft, an der ich dann auch noch eine gefühlte Ewigkeit stehen musste (und abstellen war schwierig, weil ich echt Schiss hatte, die rutschen mir dann durch – Splitter und so…). Letztendlich sind die Bretter und ich dann aber tatsächlich heil zuhause angekommen.

So, nun aber weiter….eigentlich war wirklich die Entscheidung – was für Bretter nehme ich jetzt – die schwierigste, denn was jetzt kommt ist recht selbsterklärend.

Ihr legt einfach die Tapete an einer Ecke an und fixiert sie schonmal mit zwei Tackernadeln an der kurzen Seite und könnt dann unten einfach abschneiden. Nun schön straff ziehen und am Rand entlang tackern. Ich musste noch ein schmaleres zweites Stück rechts danebensetzen. Je nach Tapete müsst ihr dann schauen, wie die Musterung zusammenpasst. Damit die Kanten auch schön eng aneinanderliegen, klebt ihr einen Streifen doppelseitiges Klebeband längs auf das Brett, sodass die zwei Tapeten in der Mitte des Klebebands zusammenstoßen.

Und dann könnt ihr den zweiten Tapetenstreifen anbringen.

Achtet hierbei darauf, dass ihr den Streifen gleich richtig und gleichmäßig auf dem Klebeband anbringt, sonst entstehen am Ende falten beim Tackern.

Jetzt noch runderherum Tackern und schon ist euer Hinter- bzw. Untergrund fertig!

Fotostudio_Beerentorte-4

Noch eine kleine Anmerkung:

Ich wollte die Bretter von beiden Seiten verwenden können, deshalb hab ich einfach ganz nah am Rand getackert (das sieht man bei den Bildern dann sowieso nicht) – sonst könnt ihr die Tapete auch „unsichtbar“ auf der Rückseite befestigen.

Und natürlich könnt ihr anstelle des Tackers auch einfach Kleber oder Tapetenkleister verwenden!

Ich hab mir dann, wie gesagt, gleich mehrere gemacht und sie heute auch schon vor meiner Balkontür ausprobieren können.

Die Bilder sind jetzt trotzdem nur mit meiner Handykamera gemacht – ich finde die Ladestation für den Kameraakku nicht mehr!!! *jetztdersmileymitdengroßenAugen* 😀 Aber für meinen ersten Versuch in meinem kleinen Fotostudio sind sie schon ganz schön geworden 🙂

Das Rezept für die Torte gibt es dann noch ein andermal 🙂

Einen schönen Sonntag euch und süße Grüße,

Tina ❤

 

 

 

 

 

 

 

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